Streuobstwiesen heißen so, weil die hochstämmigen Obstbäume auf den Wiesen „verstreut“ stehen. Sie unterscheiden sich damit schon rein optisch von intensiv bewirtschafteten Obstplantagen. 

Streuobstwiesen sind nicht nur eine wunderschöne Kulturlandschaft, sondern gehören zu den wertvollsten Lebensräumen unserer Natur. Über 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben hier auf und in den Bäumen, im Gras und im Boden.

Typische Streuobstwiese

Der Begriff  “Streuobst”  wurde zwar erst in den 1950-er Jahren geprägt, der Obstanbau als gezielte Kultur von bestimmten Sorten geht aber wie so vieles schon auf die Römer zurück. Entscheidenden Auftrieb bekam der Streuobstanbau nach dem Ende des 30-jährigen Krieges, als gezielt Streuobstwiesen angepflanzt wurden, um die Ernährung der Bevölkerung zu sichern.